Vereinsgeschichte

Kurzdarstellung des Vereins

Gartenverein Knielohgrund: einer der größten Vereine Plauens

Grundfläche: 68970 m²

Grundstücke: 159

Eigentumsformen: Pachtland, Bodenreformland, Eigentumsland, Erbengemeinschaft

Charakter des Vereins: Mischanlage (Kleingärtner, Dauerbewohner)

Rückforderungsansprüche: keine

  • Gründung wahrscheinlich 1922 im Pachtverh. Rittergut Reinsdorf mit ca. 18 ha
  • 1930: Bau des Vereinsheims – danach Abspaltung eines Teils des Vereins
    im Jahr 2000 erfolgte zum 70-jährigen Jubiläum des Gartenvereins Knielohgrund die Neugründung der Gartenvereine GV Knielohgrund und GV Reusaer Wald
    Zur Zeit der Gründung des Vereins 1929/1930 setzten sich die Mitglieder vorwiegend aus erwerbslosen Bewohnern der Ost- und Südvorstadt Plauens zusammen. Es herrschten zu dieser Zeit „Wild-West“-ähnliche Zustände im Verein.
  • 1936: Abpachtung der oberen Anlage (124) von der Stadt Plauen für einen geplanten Krankenhaus-Neubau. Die Gärten blieben allerdings bestehen.
  • 1940: Der Vereinsvorsitzende (Mitglied der NSDAP) vermachte das Gesamtvermögen des Vereins der Nazi-Partei
  • 1945: Einige Gartenlauben werden zu Behelfsheimen umfunktioniert (Notunterkünfte für Bombengeschädigte)
  • 1946: durch die Bodenreform auf dem Gebiet der ehemaligen DDR werden Grundstücke des ehemaligen Ritterguts Reinsdorf zum persönlich vererbbaren Eigentum erklärt.
    Die Rückforderungsansprüche des Landes Sachsen sind seit dem Jahr 2000 verjährt.
  • 1945 – 1965: es entstehen aus Wohnungsnot 31 Behelfsheime auf dem Gelände des Vereins, dadurch entsteht eine Wohnsiedlung. Weiterhin werden Wegeveränderungen für die Zufahrt von Versorgungs- und Hilfs-KFZ vorgenommen.
  • 1969: Verpachtung des Vereinsheims als Konsum-Gaststätte
    Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Vereinsheim ca. 40 verschiedene Betreiber
    Die Kapazität betrug 70 Plätze. 1984 betrug der Umsatz z.B. 240.000 Mark der DDR.
    In dieser Zeit erfolgte die Führung des Vereins durch Hr. Rindfleisch und Hr. Enders, später (ab 1987) durch Hr. Lindke.
    Auch wurde zu diesem Zeitpunkt eine umfassende Rekonstruierung/Sanierung des Vereinsheims durchgeführt.
    – Erweiterung der Küche
    – neue Sanitäranlagen
    – komplette Sanierung Inneneinrichtung
    – Dachsanierung
    Es wurden erstmals Sommerfeste veranstaltet (vorher wurden vor allem Wegefeste gefeiert) – Dank an Hr. Lindke
  • 1977: Anschluss der Gartenanlage an eine kombinierte Winter- und Sommerwasserversorgung. Es wurden Sanierungsarbeiten an Brunnen zur Notwasserversorgung vorgenommen.
  • 1989: Wende auch im Vereinsleben, aus dem ehemals an den Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter (VKSK) angegliederten Verein wird ein eigenständiger Gartenverein.
    Es wurde ein neuer Betreiber für das Vereinsheim gesucht und in der Privatbrauerei Scherdel gefunden. Das Pachtverhältnis begann am 08.01.1991 und endete nach 10 Jahren Pachtdauer im Jahr 2001.
  • 1992: Von den Mitgliedern wurde ein neuer Vereinsvorstand gewählt, zum 1. Vorsitzenden wurde Hr. Siegert gewählt. Zusätzlich wurde ein erweiterter Vorstand gewählt.
    Der Verein bedankte sich bei den Mitgliedern Hartwig, Roth, Rindfleisch, Egelkraut für ihre langjährige Arbeit sowie bei Hr.Langhammer als langjährigem Mitglied des Vorstands.
    Hr.Langhammer: (bis 1989 (70 Jahre) aktives Mitglied, Protokollführer, aktive Mitarbeit bei sonstigen Arbeiten im Verein, Verantwortlicher für Bau- und ähnliche Maßnahmen sowie für Gartenfeste und die Tombola).